Hilfe bei Kaufentscheidung

Hallo,

naja wozu soll man jetzt raten?
Im Endeffekt musst du ja wissen ob du mit den Einschränkungen gut leben kannst und dafür ein sorgenfreies Auto haben willst.
In einer freien Werkstatt ist die Reparatur eventuell noch günstiger. Wenn der Wagen ansonsten top ist würde ich ihn reparieren und noch 2 Jahre fahren.
Allerdings schriebst du, dasss du schon einiges reingesteckt hast. Heißt dass, das viel kaputt war?

Hallo,

ich sehe das ähnlich wie Matze.
Wenn du nach 7 Jahre noch 5.000€ Schuld von einem Auto hast, scheint mir ein Neuwagen für 22.000€ etwas über den finanziellen Möglichkeiten zu liegen.
Für mich wäre die Entscheidung damit schon getroffen. Aber wie gesagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden

Hier wird dir niemand die Entscheidung abnehmen können, zumal wir weder den allgemeinen Zustand deines Autos noch deine finanzielle Situation kennen.

Grundsätzlich finde ich es persönlich heikel, wenn ein 7 Jahre altes Auto noch eine Restschuld von 5000 EUR hat, zumal es sich hier auch nicht um ein hochpreisiges Modell der Oberklasse handelt. Zahnriemenwechsel, Inspektion und TÜV sind alles vorhersehbare, kalkulierbare Kosten, dass sich das für dich überraschenderweise "heraus stellt" lässt darauf schließen, dass du dich mit den Kosten (d)eines Autos nicht wirklich auseinander gesetz hast. Mein Rat: Bevor du nun das nächste kaufst, mach dir Gedanken und spitz den Bleistift.

Grundsätzlich spricht natürlich für ein neues Fahrzeug, dass dein alter jetzt noch etwas wert ist, das wird ja nicht besser. Vergleiche außerdem Versicherung und Steuern, das kann die monatliche Rate auch noch etwas relativieren. Letztendlich ist es auch immer etwas "Glücksspiel": Steckst du jetzt das Geld in den Alten und läuft er dann nochmal 7 Jahre ohne große Probleme oder geht in ein paar Monaten das nächste Teil kaputt?! Kalkulierbarer ist da natürlich auch eine Neuanschaffung dank Garantie.

Warum muss es bei deinem Budget/Verdienst überhaupt ein Neuwagen sein ??
Versuch irgendwie aus der jetzigen Nummer so gut es geht raus zu kommen, zahl den Restwert des Autos irgendwie ab und kauf dir dann einen Gebrauchtwagen den du dir auch tatsächlich leisten kannst.

Niemand sollte sich für ein Auto in dem Maße verschulden. Es ist und bleibt ein Fortbewegungsmittel. Ein teures Auto macht nur dann Sinn, wenn man es sich auch durch sein monatliches Einkommen leisten kann.

Ich wünsche dir alles Gute bei der Geschichte.

Edit:
- Wenn ich mir einen Neuwagen kaufe, achte ich erstens auf die Rabatte (unter 20% Rabatt kaufe ich keinen Neuwagen wegen dem Wertverlust etc.)
- ich zahle mindestens 2/3 des Preises an, den Rest finanziere ich maximal über 3/4 Jahre, so dass ich eine monatliche Rate von maximal 250€ habe und keine Schlussrate. Damit ist der ganze Autokauf kalkulierbar und mich erwarten keine Bösen Überraschungen.

Ich denke meine Vorredner haben absolut recht mit dem was sie geschrieben haben.

@ritzbert: Ich wollte das mit der Finanzierung auch so machen. Mein AH sagte mir aber, dass es nicht geht ohne Schlussrate. Diese muss min. 10% des Gesamtpreises betragen. Also habe ich die monatliche Rate niedriger wählen müssen damit am Schluss noch genug übrig bleibt.

Ich würde Dir auch von einem Neuwagen abraten, wenn die finanzielle Situation so ist, wie es sich hier darstellt! Sonst stehst Du in fünf Jahren wieder mit einem abgenutzten Wagen und 10.000 € Schulden da. Denn der Restwert wird dann weit geringer als die 10.000 sein.

Ich habe meinen gut gepflegten und gewarteten, sieben Jahre alten M3 Dynamique (106 PS Diesel) für 3500 € an privat verkauft. Mehr war bei knapp unter 200.000 km Fahrleistung trotz des hervorragenden Zustands nicht mehr herauszuholen.

Ob es sich nun lohnt, noch viel in den M3 zu stecken weiß ich nicht. Bis auf die Nockenwelle sind das alles planbare Routinekosten, die einen nicht überraschen dürfen! Sofern da aber hier und da immer mal wieder größere Sachen, die nicht als Verschleißteil gelten, kaputt sind, wäre ich vorsichtig. Dann irgendwann ein Lämpchen durchbrennt oder die Bremsen gerichtet werden müssen ist normal.

Find ich doof mit der Schlussrate... hab mich deshalb für Überweißung entschieden, kommt die "monatl. Rate" eben auf mein Sparkonto, dann kommt da wieder Geld für das nächste Auto drauf...
@dacjula
Von vorschnellen Kaufentscheidungen halte ich nichts, wenn mein Laguna Coupe nicht schon über 240.000 km drauf gehabt hätte, hätte ich das Geld für die Reperaturen in die Hand genommen und es machen lassen, bei mir wäre es gewesen: Zahnriemen, Inspektion, TÜV und zu guter letzt noch ne Kupplung (2800€ Kostenvoranschlag)
Mir war allerdings das Risiko zu groß in Bezug auf Turbolader (ist bei dem Km-Stand nicht unüblich) und den Ölabstreifringen auf den Kolben (einer hat schon nicht mehr sauber gearbeitet) wären dann nochmal ~3000€ gewesen die zwei Punkte zu tauschen/beheben.
Wenn deinem also nix weiter fehlt und es der erste Zahnriemenwechsel ist (normal bei 100.000 bis 120.000km?!), würde ich ihn weiterfahren.

Wow, 10.000€ Restschuld nach 5 Jahren beschreibt das Wort "Unvernunft" schon ziemlich genau.
Beim Lesen deines Posts dachte ich mir so "Wer finanziert denn so, dass er nach 7 Jahren noch immer 5000€ Restschuld hat?".

Die Entscheidung wird dir niemand abnehmen können. Allerdings finde ich die 5500€ vom AH für deinen alten schon recht fair, vergleichsweise sogar viel.