Beiträge von lonschn71

    Hallo, ich bin neu hier und habe dazu nicht wirklich was gefunden!


    Ich bin am verzweifeln und am Boden zerstört!!!

    Mein Renault Mégane GT Line (EZ 2020, ca. 98.000km) war von Anfang an immer bei Renault im Service, außer die Bremsen. Die Garantie ist im März 2025 ausgelaufen. Ein paar Monate später, trat ein ungewöhnliches Motorgeräusch auf.


    Beim Servicetermin in der Renault-Werkstatt in Steyr habe ich das Geräusch gemeldet. Dort wurde mir gesagt, es sei zu wenig Öl im Motor gewesen, obwohl bei mir keine Warnanzeige dafür aufgeleuchtet ist. Ein anderer Renault-Meister hat später sogar bestätigt, dass das nicht sein kann, wenn keine Anzeige kam.

    Nach dem Service hieß es, das Geräusch sei „besser“ geworden. Und für etwaige Überprüfung müsste ich einen neuen Termin vereinbaren. Sie haben mich weiterfahren lassen. Übrigens bin ich Laie und vertraue auf die Meinung einer Fachwerkstatt. Für mich war aber kein Unterschied hörbar. Man hat mir dort gesagt, ich solle wiederkommen, falls das Geräusch bleibt.


    Danach bin ich spontan in die Werkstatt gefahren wo ich das Auto auch gekauft habe und darauf bestanden kurz "drüber zu schauen". Dort wurde dann mein Auto ca 30-45 angeschaut und angehört und die meinten dann ich solle bis zum vereinbarten Termin weiterfahren. Ich hab ausdrücklich gefragt und nachdem dies mit Ja beantwortet wurde bin ich ohne schlechtes Gewissen weiter gefahren, da ich in diese Werkstatt wirklich vertrauen hatte.


    Dann war der besagte Termin. Dort konnte man mir keine genaue Diagnose geben, nur dass das Problem im unteren Bereich des Motors liege. Für 200 Euro wurde ein Riemen getauscht, das Geräusch blieb jedoch unverändert. Die Werkstatt meinte, sie könnten nur durch komplettes Zerlegen des Motors herausfinden, was los ist, wollten mir aber keinen konkreten Kostenvoranschlag geben und auch nicht sagen, ob oder was auf Kulanz übernommen wird. Übrigens wurden die Geräusche anscheinend an Techniker nach Wien geschickt und die meinten sie hätten solche Geräusche noch nie gehört. Meiner Meinung nach (korrigiert mich wenn ich falsch liege) sollte eine grobe Einschätzung dem Kunden übermittelt werden. Die meinten noch, dass sie mit diesen Autos noch nie Probleme hatten. Daraufhin hab ich gesagt, naja schon komisch, dass seit März die Garantie abgelaufen ist und das Auto jetzt was ernst zunehmendes hat. Anscheinend nur Zufall

    Naja ich habe mich dann dagegen entschieden, weil alleine das zerlegen hätte mich ca 2000 euro gekostet. Zu dem Zeitpunkt hätte aber trotzdem was "harmloses" sein können sprich Reparatur von 300-500 euro und wollte nicht, dass ich dann alleine fürs zerlegen und zusammenbauen paar tausende euros liegen gelassen hätte.



    Ich habe das Auto dann zu einem unabhängigen Mechaniker gebracht. Er hat die Ölwanne abgenommen und dabei Metallabrieb im Öl gefunden. Außerdem ist das Zahnrad der Steuerkette stark abgenutzt und die Ölpumpe ist anscheinend ebenfalls defekt obwohl sie genug druck hat. Ob es im Motor weitere Folgeschäden gibt, konnte er nicht feststellen, da er nicht alles zerlegt hat, weil ich mich mit einer dritten renault werkstatt (anderer standort) in verbindung gesetzt habe. Die wollen aber unbedingt wissen bzw schauen ob lager, kolben usw noch in takt sind. Angebot dort: ich solle das auto hinbringen Sie würden mir den motor "gratis" zerlegen. Da wäre ich aber dann, denke ich, an eine Reparatur gebunden. Bei Motorschaden würde ich das Auto eigentlich verkaufen wollen, würde aber mit reparatur von ca 7000 euro mit minus aussteigen da ich noch bis März 26 im leasingvertrag bin und restwert noch um die 8000€ offen sind.

    Falls "nur" Ölpumpe, zahnrad und steuerkette ausgetauscht werden muss, könnte ich verkaufen und würde mit plus aussteigen.


    Aktuell bietet mir die Renault-Werkstatt an, den Motor kostenlos zu zerlegen, um die Ursache genau festzustellen. Eine Kulanzbeteiligung wurde zugesagt. 30 % vom Schaden würden übernommen werden.

    Privat könnte ich die Steuerkette, das Zahnrad und die Ölpumpe für etwa 2.000–2.500 Euro reparieren lassen, aber ohne Garantie, dass danach keine weiteren Schäden auftauchen.

    Und bei Privatverkauf müsste ich auch angeben dass evlt noch ein Motorschaden auftreten könnte das würde den Wert bzw Verkaufspreis reduzieren. Also da könnte ich auch nicht um 13-15.000 verkaufen. (Ist in gutem zustand mit 15000 gelistet)


    Gewährleistung ist nach 2 Jahren auch verstrichen.

    Schadensersatzansprüche könnte man in Erwägung ziehen, aber ist auch eher schwierig.


    Und zur Werkstatt die meinen Service durchgeführt hat. Da waren massiv Späne im Öl, hätten die das nicht sehen sollen und mich darauf hinweisen müssen das Auto nicht mehr zu bewegen?? Normal sollte man bei Ölwechsel das Öl ansehen und sie wussten bereits von den komischen Motorgeräuschen!!!!!


    Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob es sich hier um einen reinen Verschleiß oder um einen Qualitätsmangel handelt, da der Schaden so kurz nach Ablauf der Garantie aufgetreten ist. Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht – speziell mit der Steuerkette und der Ölpumpe beim 1.4 TCe – und wie wurde bei euch das Thema Kulanz gehandhabt?


    Ich bin einfach am Ende und fühle mich irgendwie verarscht.

    Ich dachte ein neues Auto zu kaufen wäre sinnvoll, weil ich der Meinung bin, dass bei einem Neuwagen nicht so "schnell" massive Schäden auftreten. Aber wohl falsch gedacht


    Hat irgendjemand einen Tipp oder schon mal ne ähnliche Erfahrung gemacht? Ich weiß einfach nicht weiter.

    Bin übrigens aus Österreich