Bedienungsanleitung ( Funktionen EDC + effizientes Fahren)

  • Ich finde es vor allem komisch, dass man Renaultseitig empfiehlt von D auf N während der Fahrt zu schalten. Finde ich bei nem Automatik jetzt ziemlich ungewöhnlich ?(

    Das wäre auch eine Frage die mich umtreibt:


    1.) Kann man wirklich während der Fahrt, z.B. beim zurollen an eine Ampel, von "D" auf "N" schalten?
    2.) Und was wird zur Schonung von Getriebe und Kupplung empfohlen, wenn man z.B. an einer Ampel steht? In "D" bleiben oder auf "N" gehen?

  • Also während des Rollens auf N(eutral) zu schalten wird sicherlich harmlos sein.
    Aber wie es sich verhält dann wieder auf D(rive) zu schalten wenn man noch nicht zum Stillstand gekommen sein sollte mag ich nicht beurteilen.

    Jetzt: Clio B Ph.2 1.2 16V Dynamique


    ehemals: Mégane GT Grandtour TCe 205 EDC Iron-Blau


  • OK Jungs, das wäre auch meine Intension gewesen, dass man bei einem Ampelhalt, der dauert ja meißt auch so um eine Minute oder gar länger, auf "N" schaltet, um die Antriebseinheit zu entlasten.
    Danke für deuren Input :thumbup:


    Bei so einem neuen und mit Technik vollgepropften Wagen kommen halt immer wieder Fragen auf, die so eindeutig nicht in der BA stehen oder gar nicht erwähnt sind.

  • Wen man mal während der Fahrt N einlegt kann man auch wieder D einlegen. Der nimmt dann schon den passenden Gang.


    Ich nutze meine S&S Funktion. Wen ich weiß das es länger dauert (Bahnübergang, Ampeln wo man gerade ankommt und es bei denen dauert) schalte ich auf N und ziehe die Handbremse an. Dann geht der Motor aus und man wartet halt ohne die Bremse zu treten. Und zum losfahren einfach auch D ziehen er geht an und einfach losfahren.

  • 1.) Kann man wirklich während der Fahrt, z.B. beim zurollen an eine Ampel, von "D" auf "N" schalten?
    2.) Und was wird zur Schonung von Getriebe und Kupplung empfohlen, wenn man z.B. an einer Ampel steht? In "D" bleiben oder auf "N" gehen?

    1) Kann man. Ist allerdings bei der Ampel überhaupt nicht sinnvoll, da man dann die Motorbremswirkung nicht nutzen kann. Außerdem verbraucht der Motor dann während des Ausrollens auch noch Sprit. Wenn man einfach bremst, schaltet er nämlich die Einspritzung ab.


    Sinnvoll ist es dann, wenn man beispielsweise längere leichte Gefällstrecken fährt. Ist recht leicht zu erkennen: Wenn das Auto trotz Gefälle langsamer wird solange man kein Gas gibt, einfach mal auf N schalten. Das Fahrzeug sollte dann gleich schnell bleiben oder sogar minimal langsamer werden. Im Leerlauf braucht der Motor dann (bei ca. 110 km/h rund 0,3 l/100 km). Würde man ihn mit Tempomat mitlaufen lassen, läge der Verbrauch bei ca. 0,6 l/100 km. Dies liegt daran, dass die Reibung des Motors bei 2000 rpm einfach viel höher ist als im Leerlauf. Der Sprit wird quasi nur dafür verblasen, den Motor auf 2000 rpm zu halten, ohne das Fahrzeug wirklich anzutreiben.


    Bei anderen Herstellern, z.B. VW, kann man das sogar automatisieren. Da kuppelt das DSG dann automatisch aus, wenn man in eine geeignete Situation kommt.


    2) Mein Werkstattmeister meinte mal, dass man auf N bzw. P schalten sollte, wenn der Motor länger festgehalten wird. Die Kupplung wird wohl permanent am Schleifpunkt gehalten, weswegen es bei längerem Stand zu überhöhter Abnutzung kommen kann.


    Das gilt nach meiner Erfahrung bei den Dieseln aber nur für den 165er. Da spürt das Popometer auch sehr deutlich beim Einlegen von D, dass das Getriebe permanent schleift. Der 110er scheint die Kupplung im Leerlauf komplett zu öffnen, denn dort ist der Anzug beim Einlegen von D nicht zu spüren. Sobald der Motor jedoch durch Start/Stop aus geht, kann man D auch eingelegt lassen!

    Aber wie es sich verhält dann wieder auf D(rive) zu schalten wenn man noch nicht zum Stillstand gekommen sein sollte mag ich nicht beurteilen.

    Die Motorsteuerung ist da intelligent genug. Die Drehzahl des Motors wird zunächst vollautomatisch durch einen leichten Gasstoß synchronisiert, der geeignete Gang eingelegt und erst dann wird die entsprechende Kupplung geschlossen. In aller Regel merkt davon, bis auf den lauter werdenden Motor, gar nichts. Die Geschwindigkeit bleibt auf's km/h genau gleich.

    Bis Juni 2016: Renault Mégane III Dynamique 1,5 dCi 106 PS Grau
    Bis Juli 2017: Renault Mégane IV Bose ENERGY dCi 110 EDC in Gletscher-Blau mit Safe Cruising-Paket, Easy Parking-Paket und Night-Paket
    Ab August 2017: Renault Mégane IV GT ENERGY dCi 165 EDC in Iron-Blau mit BOSE-Soundsystem, Safe Cruising-Paket, Easy Parking-Paket, Alcantara, Sitzheizung und 18-Zoll-Rädern

  • @AndreR
    Für deine Ausführung würde ich dir gerne 10 Likes geben, super :m0006::m0007:
    Das ich deine schon fast wissenschaftlich Antwort richtige verstehe:
    1.) Beim zurollen auf eine Ampel in "D" bleiben bis man steht.
    2.) Bei längerem Stillstand an der Ampel entweder den Motor über die SSA ausgehen lassen und in "D" bleiben, oder Motor anlassen und auf "N" gehen. Müsste man aber nicht tun, wenn ich das korrekt gerafft habe.

  • @Apollo12 Gerne doch!


    Du hast es genau richtig verstanden.


    Zu 2 gilt: N oder P gehen beide. Bei P hast Du den Vorteil, dass Du den Fuß von der Bremse nehmen kannst.


    Insbesondere an Bahnübergängen, wo man eh länger steht, würde ich immer den Motor ausmachen bzw. ausgehen lassen über SSA. Für 10 Sekunden an der Ampel muss man jetzt nicht zwingend den Gang rausnehmen. Mein Werkstattmeister hat von „regelmäßigen (=täglichen), längeren Standphasen im Leerlauf“ gesprochen. Also beispielsweise, wenn man jeden Tag mehrere Minuten vor einem Bahnübergang stehen würde.


    Ich kann aber nur vom Diesel sprechen. Spürt man beim 205er auch diesen leichten Anzug, wenn man D einlegt?

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