Rückabwicklung/ Wandlung

Hallo Gemeinde,

nachdem ich nach ca. 19Tkm und 1,5 Jahren das dritte EDC für meinen GT erhalten habe, habe ich mich auch dazu entschlossen, den Vertrag zu wandeln. Mein AH steht mir scheinbar hilfreich zur Seite, jedoch habe bis auf beteuernde Aussagen nichts in der Hand. Das Verfahren läuft seit knapp 2 Monaten.
Heckklappe, Navi, Klimaregelung, Spaltmasse vorn- die üblichen Mängel.
Bei dem letzten Getriebeschaden wurde sogar nahegelegt, das Auto über die Assistance abschleppen zu lassen, um verkehrsgefährdende Situationen zu vermeiden (es hat bei jedem Gangwechsel gekracht, als ob man versucht, ohne Kupplung zu schalten).
Renault Deutschland hätte der Wandlung schon zugestimmt, entschieden wird aber seit diesem Jahr in Frankreich, so die Aussage.
Mit Rechtsanwalt habe ich bisher nichts besprochen, da " ...das Ganze dann noch erheblich verzögert wird".
Kann jemand die Aussage bestätigen, das Wandlungen seit diesem Jahr durch Renault Frankreich genehmigt werden (müssen)?

Oder ist das am Ende doch irgendwie eine Hinhaltetaktik... des Händlers? Theoretisch ist ja die Abwicklung an sich kein Akt, die Berechnung der Nutzungsentschädigung für den Händler ist allgemein bekannt. Angeblich wird das Auto auch nicht nach Billancourt, oder wo die GT's gebaut werden, zurückgenommen, sondern der Händler behält den Wagen und muss ihn neu verkaufen....

Was ich so gefunden habe von Mitbewerbern, wie man so schön sagt: je teurer der Wagen, umso langwieriger, strittiger wird das Ganze. Mercedes und BMW sollen Spitzenreiter sein, bei VW geht es, wenn einmal genehmigt, innerhalb einer Woche. Von Japanern oder Koreanern habe ich gar nix gefunden....das spricht für sich.

Vielen Dank Euch schon mal...
Klaus Peter

Die Wandlungsansprüche hast Du ausschließlich dem Händler gegenüber. Was Renault dazu sagt, kann Dir erst einmal egal sein. Wenn Du das Ganze über den Anwalt laufen lässt, ist der Händler auch sein Ansprechpartner, nicht Renault Deutschland und schon gar nicht nicht Renault Frankreich. Es zählt immer Dein unmittelbarer Vertragspartner, gegen den Du die Wandlungsansprüche geltend machen kannst.

Im Übrigen ist die Aussage aus meiner Sicht auch davon abgesehen Quatsch, denn über meine „Wandlung light“ diesen Sommer hat Renault Deutschland in Form des Vorstandsvorsitzenden entschieden. Die Franzosen hatten damit nichts am Hut.

Sofern Du eine Rechtsschutzversicherung hast, würde ich Dir dringend anraten, unverzüglich einen Anwalt einzuschalten. Wenn nicht, wäre auch die Vorstandsbeschwerde eine Möglichkeit. Ich habe damals eine E-Mail an den versammelten Vorstand von Renault Deutschland gerichtet und dann ging es plötzlich alles ziemlich schnell. Dann musst Du allerdings damit rechnen, dass man eine Lösung finden wird, bei der Du am Ende wieder einen Renault fahren wirst. Ich habe den Fahrzeugwert damals quasi als „Gutschein“ erstattet bekommen, für den ich mir einen anderen Renault (Megane GT) kaufen durfte.

Eine Bar-Rückerstattung wirst Du ohne Anwalt aber wohl nicht umsetzen können.

Vielen Dank, Andre, das hatte ich befürchtet. Andererseits bekomme ich in letzter Zeit häufig Post von Herrn Hochgeschurz persönlich, in Form von Kundenfeedback z um AH. Das bietet sich also geradezu an als Katalysator,

Grüße
Klaus Peter

Was macht man denn wenn man das Auto 300km entfernt bei einem Händler gekauft hat?

300 bzw. 600 km fahren.

Zitat von *KP

Vielen Dank, Andre, das hatte ich befürchtet. Andererseits bekomme ich in letzter Zeit häufig Post von Herrn Hochgeschurz persönlich, in Form von Kundenfeedback z um AH. Das bietet sich also geradezu an als Katalysator,

Der hat sich damals auch um mein Anliegen gekümmert.

Hallo liebe Leute,

ich werde in den nächsten Tagen meine Vertragswerkstätte aufsuchen und dort alle Details bezüglich einer möglichen Wandlung besprechen.

Vorab möchte ich mich hier schon einmal vorinformieren und erkundigen.

So wie ich das aufgefasst habe, gibt es die Möglichkeit, die Kosten des Fahrzeuges abzüglich der Nutzungsgebühr zurückzubekommen oder einen gleichwertigen Wagen zu bekommen.

Was wäre, wenn das AH aber keinen Megane mehr hätte, sondern z.B. nur Clio, Kadjar und Talisman- was wäre dann?

Muss ich mit Zusatzkosten rechnen, wenn mein Auto gegen ein gleichwertiges ausgetauscht wird?

Und wie sieht es mit der kilometerabhängigen Nutzungegebühr ab? Ich habe das Auto nämlich nicht neu, sondern gebraucht als Vorführwagen gekauft.

Der letzte Satz macht die Sache m. M. n. äußerst schwierig.
Wandlung kenne ich nur im Zusammenhang mit Neufahrzeugen. Und auch da klappt es nicht immer.

Wenn ich das vor hätte, wäre mein Gang der zum RA.

Aus eigener Erfahrung (mit VW) kann ich dir sagen: Lass es sein, sofern du keinen guten Anwalt hast. Bei Gebrauchten ist das nahezu unmöglich.